Die Vorbereitungen für diesen Ironman Germany und anderen Langdistanz Triathlons unterscheiden sich kaum zu denen einer Mitteldistanz. Wie, wo und wann mache ich meine Bilder vom Start, Schwimmen, Rad, Laufen und dem Zieleinlauf sind die selben Fragen, die man sich immer stellt. Das einzige was sich wesentlich von der Mitteldistanz zu der Langdistanz unterscheidet ist die länge der Zeit die man auf den Beinen ist. Meist beginnt der Tag ähnlich früh, wie der für die Athleten, da man ansonsten Gefahr läuft nicht mehr überall hinzukommen. Ebenso erforderlich wie bei den Athleten ist es sich Gedanken zu machen wie man sich verpflegt. So habe ich bei den langen Rennen immer Riegel dabei und versuche zumindest eine Flasche Wasser einzustecken, sofern es das Equipment noch zulässt. In der Regel geht man eh schwer bepackt in den Tag und mit zwei Bodies, Akkus, Filter, Blitz und mindestens drei Objektiven verbringt man dann zwischen zehn und zwölf Stunden auf den Beinen, so dass ein paar Gedanken über die Verpflegung absolut notwendig sind.
Auch wenn es sich „nur“ um einen Ironman handelt, ist es schon ein besonderes Gefühl wenn man weiß das gleichzeitig die Europameister auf der Langdistanz im Rahmen dieses Rennens ermittelt werden. Und wer in Frankfurt noch nicht dabei war, egal ob als Athlet, Supporter oder Fotograf, der Zieleinlauf auf dem Römer ist ein sehr ergreifendes Gefühl. Die Stimmung der Fans und Zuschauer auf den Tribünen auf dem Rathausvorplatz ist auch noch um 22 Uhr, kurz vor dem Zieleinlauf der letzen Athleten sehr emotional und hat mir eine Gänsehaut bereitet.