Weltmeisterschaft Ironman 70.3 Zell am See 2016
Am vergangenen Wochenende war ich auf der Weltmeisterschaft Ironman 70.3 in Zell am See und, ich hatte ja über verschiedene Kanäle schon zum Ausdruck gebracht, dass es ein anstrengendes aber auch spannendes, lehrreiches und aufregendes Wochenende war.
Anstrengend war es vor allem körperlich, weil ich nicht nur am Sonntag viele Meter zu Fuß zurückgelegt habe, sondern auch an den Tagen vorher um gute Foto-Spots zu suchen. Auch strategisch mussten gefühlt ein paar Gehirnzellen mehr aktiviert werden, um sich die besten und sinnvollsten Abläufe sich auszudenken. Die Vorbereitungen sind schließlich das A und O und ich vergleiche die Vorbereitungen gerne wie das Aufwärmen eines Sportlers. Ich kann mich dadurch auf den Wettkampf oder das Event besser einstellen.
Bereits an den Tagen davor, konnte ich schon viele Eindrücke sammeln. Ich habe neue und für mich wichtige Abläufe erfahren, die mir sicherlich bei den nächsten Rennen helfen werden. Die Voraussetzungen um an dem Wochenende tolle Bilder zu machen waren schwierig. Insbesondere als ich wusste dass ich kein Motorrad bekomme um aus Zell am See raus zukommen. Das war für mich zunächst schon sehr enttäuschend. Auch wenn ich schon ein paar Rennen als Medienvertreter begleiten durfte, zähle ich klar zu den „Neuen“ in diesem Feld. Und da ist mir ja auch durchaus bewusst, dass man sich in der Schlange hinten anstellen muss. Ich habe andere bekannte Fotografen getroffen, die leider auch kein Motorrad bekommen haben. Somit blieb mir nichts anderes übrig, als die Aufgabe so anzunehmen wie sie mir gestellt wurde, und habe versucht das Beste draus zu machen. Schließlich befand ich mich in einer traumhaften Kulisse, bei strahlendem Sonnenschein.
Das Rennen in Zell am See ist logistisch schwer zu organisieren. Einmal in Zell am See ist eine Fortbewegung nur noch zu Fuss oder per Rad möglich. Das hatte ich aber nicht dabei. Zwar wurde mir angeboten, ein Rad zu nutzen, aber ich sah in den kleinen Gassen und den vielen Menschen mehr Hindernisse als Nutzen. Auch die Alternativen sich mit dem Schiff auf die andere Seeseite fahren zu lassen, um den vielen Zuschauern zu entfliehen, stand nicht zur Debatte, da ich befürchten musste nicht mehr rechtzeitig in den Zielbereich zu kommen. Somit entschied ich mich für den Fussmarsch (am Schluss waren es knapp 14 km), da ich mir damit die größtmögliche Flexibilität erhoffte trotzt des Wissens dass meine Reichweite begrenzt sein wird.
Beim Schwimmstart konnte ich in den Medienbereich und bereits vor dem Start Impressionen festhalten und Sportler, die einzeln vorgestellt wurden, fotografieren. Beim Radfahren sowie beim Laufen, machte ich mir die vielen Menschen einfach zu Nutze und „baute“ die in meine Bilder mit ein.
Ich bin mir sicher das ihr mit diesem Event eine riesige Chance hatte, die ich genutzt habe. Ich habe das Beste aus meinen Möglichkeiten gemacht und bin einfach dankbar und zufrieden darüber diese Erfahrung machen zu dürfen. Und da die Gedanken an die Anstrengungen schnell wieder verflogen sind, ist für mich eines ganz klar: ich würde es sofort wieder machen.